Was ist eine Tauchpumpe?
Eine Tauchpumpe ist eine Wasserpumpe, die vollständig in Wasser eingetaucht wird, um Wasser abzupumpen. Im Gegensatz zu Oberflächenpumpen, die sich über der Wasseroberfläche befinden, arbeitet eine Tauchpumpe unter Wasser. Dadurch eignet sie sich ideal zum Abpumpen von Wasser aus tieferen Bereichen wie Kellern, Brunnen, Teichen oder Baugruben.
Der größte Vorteil einer Tauchpumpe liegt darin, dass sie sich durch das umgebende Wasser selbst kühlt und keine Luft ansaugen muss. Dadurch sind Tauchpumpen zuverlässiger, leiser und effizienter als viele andere Pumpentypen. Motor und elektrische Bauteile sind vollständig in einem wasserdichten Gehäuse gekapselt, das häufig aus Edelstahl, Gusseisen oder hochwertigem Kunststoff besteht.
Wie funktioniert eine Tauchpumpe?
Eine Tauchpumpe besteht aus einem Elektromotor und einer Pumpeneinheit, die beide in einem gemeinsamen Gehäuse abgedichtet und wasserdicht untergebracht sind. Beim Einschalten der Pumpe treibt der Motor ein Laufrad an, das Wasser ansaugt und durch den Auslass ausstößt.
Die meisten Tauchpumpen arbeiten nach dem Zentrifugalprinzip: Das rotierende Laufrad erzeugt einen Unterdruck, durch den Wasser angesaugt wird. Die Zentrifugalkraft drückt das Wasser dann zum Auslass, wo es durch einen Schlauch oder ein Rohr abfließt. Spezielle Dichtungen verhindern, dass Wasser an elektrische Bauteile gelangt, selbst bei längerem Tauchbetrieb.
Verschiedene Arten von Tauchpumpen
Es gibt verschiedene Arten von Tauchpumpen, die jeweils für bestimmte Anwendungen geeignet sind:
Reinwasserpumpen
Tauchpumpen für sauberes Wasser sind für klares Wasser mit minimalen Verunreinigungen konzipiert. Sie eignen sich ideal zum Entleeren von Schwimmbecken, zur Reinigung von Kellern und Regentonnen sowie zum Abpumpen von Grundwasser. Diese Pumpen können in der Regel Partikel bis zu einer Größe von 5 mm fördern.
Abwasserpumpen
Tauchpumpen für Schmutzwasser können Wasser mit größeren Partikeln wie Laub, Sand und Schlamm fördern. Dank ihrer größeren Öffnung eignen sie sich ideal zum Abpumpen von überfluteten Kellern, Baugruben oder Teichen. Je nach Modell können sie Partikel von 20 bis 35 mm Größe fördern.
Tauchpumpen mit Schwimmer
Eine Tauchpumpe mit Schwimmerschalter verfügt über einen automatischen Ein-/Ausschaltmechanismus. Steigt der Wasserstand, hebt sich der Schwimmer und die Pumpe schaltet sich automatisch ein. Sinkt der Wasserstand, schaltet sich die Pumpe wieder aus. Dies gewährleistet eine vollautomatische Wasserregulierung ohne manuelle Bedienung.
Entwässerungspumpen
Abflusspumpen sind speziell dafür ausgelegt, Wasser bis auf wenige Millimeter über den Boden abzupumpen. Sie haben oft einen flachen Sockel und eignen sich ideal für Situationen, in denen ein Raum möglichst trocken gehalten werden soll, beispielsweise bei einer Kellerüberschwemmung.
Anwendungsbereiche von Tauchpumpen
Tauchpumpen kommen in vielen verschiedenen Situationen zum Einsatz. Eine der häufigsten Anwendungen ist das Abpumpen überfluteter Keller. Ob Grundwasser, Regenwasser oder Wasser aus einem Leck – eine Tauchpumpe entfernt das Wasser schnell und effizient.
Auf Baustellen wird häufig Grundwasser oder Regenwasser in Gruben gepumpt. Tauchpumpen halten den Arbeitsbereich trocken, sodass die Arbeiten auch bei schlechtem Wetter fortgesetzt werden können. Tauchpumpen sind unerlässlich für die Instandhaltung von Teichen und Wasserspielen. Sie werden eingesetzt, um Teiche zur Reinigung zu entleeren oder um Wasser für Filtersysteme und Wasserfälle umzuwälzen.
Tauchpumpen eignen sich auch für Regenwasserzisternen oder -tanks, um gesammeltes Regenwasser zur Gartenbewässerung oder für andere Zwecke zu nutzen. Sie bieten zudem eine Lösung für verstopfte oder überlastete Dachabläufe. In Notfällen wie Überschwemmungen oder Wasserschäden durch Starkregen sind Tauchpumpen unerlässlich, um große Wassermengen schnell abzupumpen und weitere Schäden zu verhindern.
Vorteile einer Tauchpumpe
Tauchpumpen bieten mehrere entscheidende Vorteile. Da die Pumpe unter Wasser ist, wird sie automatisch durch das umgebende Wasser gekühlt. Dies verhindert Überhitzung und verlängert die Lebensdauer des Motors erheblich.
Tauchpumpen benötigen keine Luft zum Fördern von Wasser. Da sie bereits unter Wasser sind, können sie sofort ohne Vorbereitungszeit mit dem Pumpen beginnen. Das Wasser dämpft die Motorgeräusche, wodurch Tauchpumpen deutlich leiser sind als Oberflächenpumpen. Dies ist besonders vorteilhaft für den Einsatz in Wohngebieten oder nachts.
Tauchpumpen sind relativ kompakt und leicht zu transportieren. Sie lassen sich schnell und ohne komplizierte Installation überall dort einsetzen, wo sie benötigt werden. Dank ihrer wasserdichten Bauweise und dem Verzicht auf externe Saugleitungen sind Tauchpumpen äußerst zuverlässig und wartungsarm.
Worauf sollte man bei der Auswahl einer Tauchpumpe achten?
Bei der Auswahl einer Tauchpumpe sind mehrere Faktoren wichtig. Berücksichtigen Sie die maximale Förderhöhe (in Metern) und die Pumpenleistung (in Litern pro Minute oder Stunde). Je höher das Wasser abgepumpt werden muss und je schneller der Raum leergepumpt werden soll, desto leistungsstärker muss die Pumpe sein.
Ermitteln Sie, ob Sie sauberes oder verschmutztes Wasser pumpen möchten. Für sauberes Wasser genügt eine Reinwasserpumpe, für verschmutztes Wasser benötigen Sie jedoch eine Schmutzwasserpumpe mit größeren Anschlüssen. Für einen automatischen Betrieb empfiehlt sich ein schwimmergesteuertes Modell. Dies ist besonders praktisch bei Festinstallationen oder wenn Sie nicht ständig vor Ort sein können.
Pumpen aus Edelstahl oder hochwertigem Kunststoff haben eine längere Lebensdauer, insbesondere bei intensiver Nutzung oder in aggressiven Umgebungen. Investieren Sie in Qualität für dauerhafte Leistung. Achten Sie darauf, dass das Netzkabel lang genug ist, um die Pumpe am gewünschten Ort zu installieren. Prüfen Sie außerdem, ob Spannung und Leistung mit Ihrem Netzteil kompatibel sind.
Installation und Verwendung
Platzieren Sie die Tauchpumpe an der tiefsten Stelle, an der sich Wasser sammelt. Achten Sie darauf, dass die Pumpe stabil steht und nicht umkippen kann. Bei schlammigem oder sandigem Untergrund können Sie die Pumpe auf einen kleinen Stein oder ein Brett stellen, um ein Verstopfen des Einlasses zu verhindern.
Schließen Sie einen geeigneten Abflussschlauch an den Pumpenausgang an. Achten Sie darauf, dass der Schlauch fest sitzt und nicht geknickt ist. Stecken Sie ihn ein, und die Pumpe beginnt zu arbeiten (oder, bei einem schwimmergesteuerten Modell, sobald der Wasserstand hoch genug ist).
Verwenden Sie stets eine geerdete Steckdose und idealerweise einen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) für zusätzliche Sicherheit. Berühren Sie die Pumpe nicht, solange sie in Betrieb und unter Wasser ist. Schalten Sie die Stromzufuhr immer ab, bevor Sie die Pumpe bewegen oder warten.
Wartung Ihrer Tauchpumpe
Obwohl Tauchpumpen wenig Wartung benötigen, verlängert regelmäßige Wartung ihre Lebensdauer erheblich. Spülen Sie die Pumpe nach Gebrauch, insbesondere nach dem Pumpen von Schmutzwasser, mit klarem Wasser ab. Überprüfen Sie regelmäßig den Einlass und das Laufrad auf Verstopfungen oder Beschädigungen.
Prüfen Sie den Schwimmer (falls vorhanden) auf seine Funktion und lagern Sie die Pumpe bei Nichtgebrauch an einem trockenen, frostfreien Ort. Kontrollieren Sie das Netzkabel auf Beschädigungen und lassen Sie die Pumpe gelegentlich, auch wenn sie nicht in Gebrauch ist, laufen, um die mechanischen Teile in einwandfreiem Zustand zu halten.
Abschluss
Eine Tauchpumpe ist unverzichtbar bei Überschwemmungen, Entwässerung und vielen anderen Anwendungen. Da sie vollständig unter Wasser arbeitet, bietet sie einzigartige Vorteile wie Selbstkühlung, leisen Betrieb und zuverlässige Leistung. Ob Sie einen überfluteten Keller auspumpen, eine Baugrube trocken halten oder Ihren Teich pflegen müssen – mit der richtigen Tauchpumpe erhalten Sie garantiert eine schnelle und effektive Lösung.
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Tauchpumpe mit Niveauschalter: Automatische Wassersteuerung
Flachkolbenpumpe: Maximale Fördermenge auf den Millimeter genau